Achttägige Fahrt in die Mittelslowakei

Burgen – Bäume – Bergnatur II, Grantal und Schemnitzer Berge

Achttägige Fahrt in die Mittelslowakei vom 22. bis 30. August 2015.

Eine zweite Reise zu bemerkenswerten Bäumen, Burgen und Schlössern inmitten beeindruckender Landschaftsbilder und unbekannter Naturrefugien der Slowakei lädt zum Mitmachen und Miterleben ein.

Die Mittelslowakei ist geprägt von zahlreichen vulkanisch entstandenen Ge-birgen aus dem Tertiär. Am deutlichsten zeigt sich das im Landschafts-schutzgebiet und Biosphärenreservat „Poľana“, südöstlich von Zvolen gele-gen, sowie in den sich im Südwesten anschließenden Schemnitzer Bergen. Neben einer einzigartigen Kulturlandschaft bis in Höhenlagen von 1500 m ü.M. erwarten den Naturfreund viele interessante Pflanzengesellschaften (Berg- und Feuchtwiesen sowie Eichen-Hainbuchenwälder bis hin zu Fich-tenurwald), viele geschützte Pflanzenarten, eine ursprüngliche Fauna mit zahlreichen Wildtieren (Rotwild, Bär, Wolf) sowie wunderschöne Ausblicke in die nahen und ferneren Bergwelten dieser Region. Ergänzung finden die Naturorte durch Städte mit reicher Vergangenheit, zahlreichen interessanten Bauwerken und einer immer wieder angenehmen Gastfreundschaft der Slowaken. Konkret sind folgende Reiseziele geplant:

Banská Štiavnica (Schemnitz)– die Stadt liegt inmitten des Landschafts-schutzgebietes „Štiavnické vrchy“ (Schemnitzer Berge) und gehört zu den schönsten historischen Bergbaustädten der Mittelslowakei. Sie wurde auch als die „silberne“ Stadt bekannt. Außerdem wurde sie zur Wiege der forstlichen Hochschulausbildung von Ungarn und somit auch der Slowakei. Der botanische Garten der Forstschule lockt mit starken Baumpersönlich-keiten wie Zelkova, Gelbkiefer und Mammutbaum. Im nahen Umland finden sich mächtige Edelkastanien und Linden. Die attraktive Altstadt gehört seit 1993 zusammen mit den technischen Bergbaudenkmälern in ihrem Umfeld zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Banská  Bystrica  (Neusohl)– die „kupferne“ Bergbaustadt und mittelslo-wakische Metropole, entwickelte sich entlang des Flusses Hron (Gran). Ne-ben einer reichen historischen Altstadt locken uns vor allem bemerkenswerte Baumgestalten, unter anderem eine mächtige Ulme, 2 sehenswerte Eiben, der Stadtpark mit alten Graupappeln und einer der stärksten Holunder in der Slowakei. Im nahen Slovenska Ľupča lockt eine weitere Jahrhunderte alte Korvin-Linde (benannt nach König Matthias Corvinus), ein beeindrucken-der Baum und Zeuge der bewegten Geschichte dieser Region.

Zvolen (Altsohl) – die Stadt der Forstwirtschaft in der Slowakei, in der sich auch das Arboretum „Borová hora“ der Technischen Universität Zvolen be-findet. Interessant ist es vor allem durch seine Spezialisierung auf die Samm-lung natürlich vorkommender Formen einheimischer Gehölze sowie die vor-wiegend tschechischer und slowakischer Rosensorten. Solch ein Arboretum lädt zu einem ausgiebigen Entdecken seiner Raritäten ein. Unsere Wande-rung hoch zur Burgruine „Pustý hrad“, einem beeindruckenden Zeugnis der langen Geschichte dieser Stadt, vermittelt ergänzend Eindrücke zur geologi-schen Geschichte dieser Region.

Sliač– ein traditioneller Kurort zwischen Alt- und Neusohl, zeigt in seinem schönen Kurpark einen beachtenswerten Baumbestand, unter anderem eine starke Kiefer, eine mächtige Schirmrobinie und weitere Baumpersönlichkei-ten. Im nahe gelegenen Hronsek (Zwickelsdorf) findet sich eine beein-druckende Sommerlinde auf dem Gelände des Kastells sowie eine einzig-artige Artikular-Kirche, umsäumt von gleichalten Sommerlinden (gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe).

Nördlich der nahe gelegenen Ortschaft Badín wartet der für die Öffentlichkeit nicht zugängliche Buchen-Urwald „Badínsky  prales“ mit Jahrhunderte al-ten Exemplaren von Buche, Weiß-Tanne, Berg-Ahorn und Fichte. Mitarbeiter des Waldbau-Lehrstuhls an der TU Zvolen erläutern uns die natürlichen Pro-zesse des Urwaldes, basierend auf jahrzehntelangen eigenen Forschungen.

Das Naturschutzgebiet „Boky“ in Nähe der Gemeinde Budča beheimatet auf seinen südexponierten, felsigen Standorten natürliche, blocksteinreiche Zerreichen-Hainbuchenwälder, dazu eine interessante Steppenvegetation auf heißtrockenem Standort. Der Felspilz „Čertová skala“ (Teufelsfels) ge-hört zu den markanten Attraktionen des Gebietes. Von ihm aus bietet sich ein schöner Ausblick auf die benachbarten Schemnitzer Berge sowie das Grantal.

Je nach gegebener Situation bereichern das Reiseprogramm z.B. die Schlösser in Schemnitzund Neusohl.

Während der Reise sind leichte bis mittelschwere Wanderungen in gebirgi-ger Natur vorgesehen. Körperliche Eignung, Ausdauer und passende Klei-dung der Teilnehmer werden vorausgesetzt. Die Unterkunft erfolgt in Pensio-nen mit einem der Reise entsprechenden guten Standard. Die Reisekosten von voraussichtlich 700 € umfassen Unterkunft, Vollpension, Fahrtkosten in-nerhalb des Landes, Reiseleitung, Reiseskript mit umfangreichen Informatio-nen sowie Honorare und Eintrittsgelder.

Ihre Hin- und Rückreise ist individuell zu gestalten. Neusohl (Zvolen) ist mit der Bahn, dem Bus  (Eurolines,  StudentAgency u.a.), dem Flugzeug (Wien –Bratislava – Prag–Sliač) wie auch mit dem eigenen Auto gut zu erreichen.

Die Reise findet bei bis zu 8 angemeldeten Teilnehmern als PKW-Exkursion statt. Bei mehr Teilnehmern werden die Ziele mit einem slowakischen Bus-unternehmen angefahren. Maximale Teilnehmerzahl 18 Personen.

Teilnehmer werden in der Reihenfolge des Eingangs ihrer Anmeldung be-rücksichtigt. Formlose Anmeldung bis spätestens 30. April 2015 bei:

Bernd Fischer, Kaiserstraße 87, 58300 Wetter, Tel. 02335-846463,
E-mail   bfis@gmx.org  , oder Jana Tschiedel, Schulstraße 18, 01328 Dresden, Tel. 0351-2633091, mobil: 0160-7623373 ,
E-mail  Janatsch@gmx.de  .

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