Frankfurt a.M. - Podiumsdiskussion Bäume in der Stadt
Pdiumsdiskussion: Baumbiotop Stadt? Das durchwachsene Verhältnis zwischen Stadtbäumen und Menschen
Podiumsdiskussion am 13.3. im Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt, 19 Uhr
Stadtbäume sind unverzichtbare Helfer im Kampf gegen die Klimakrise – doch ihr Bestand schrumpft, anstatt zu wachsen. Warum das so ist und welche Folgen dies für uns alle hat, diskutieren Expert*innen aus Politik, Forschung und Praxis in der Veranstaltung „Baumbiotop Stadt?“ untereinander und mit dem Publikum. Die Veranstaltung ist Teil der Reihe „Bäume, Menschen, Lebensräume“ der Stiftung Tannenwaldallee, der FPS-Rechtsanwaltsgesellschaft und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung.
Stadtbäume sind Alleskönner: Sie liefern Sauerstoff, speichern klimaschädliches CO2, kühlen und reinigen die Luft. Sie spenden Schatten, erhöhen die Versickerung von Regenwasser und dämpfen Lärm. Sie sind Lebensraum für Tiere und verbessern nachweislich die physische und psychische Gesundheit der Menschen in den Städten. Gerade angesichts der Klimakrise müsste es immer mehr Bäume geben – doch die Realität sieht anders aus. Zwar bemühen sich die Städte um Ersatz für gefällte und abgestorbene Bäume, doch sie verlieren jährlich deutlich mehr, als nachgepflanzt werden. Zudem verkürzt sich die Lebensdauer der Stadtbäume zusehends, denn der Lebensraum Stadt ist ein „hartes Pflaster“ für Pflanzen. Schon ohne den Klimawandel sind städtische Lebensbedingungen schlecht für Bäume: Stark verdichtete Böden, zu kleine Baumscheiben, wenig Raum für die Wurzeln, schlechte Versorgung mit Sauerstoff, Nährstoffen und vor allem Wasser, dazu Streusalz und Müll machen das Überleben schwer. Und: Viel zu oft müssen Bäume immer noch für Bauvorhaben, Verkehrsflächen oder „aus Vorsicht“ weichen.
Während der Veranstaltung „Baumbiotop Stadt?“ geben Expert*innen aus Politik, Forschung und Praxis in Impulsbeiträgen aktuelle Einblicke in diese Themen. Im Anschluss diskutieren sie zunächst untereinander und anschließend mit dem Publikum, wie die Situation der Stadtbäume verbessert werden kann, um damit die Artenvielfalt, Klimaresilienz und Bewohnbarkeit der Städte langfristig zu gewährleisten. Der Abend klingt bei einem gemeinsamen Umtrunk aus.
Um Anmeldung wird gebeten unter https://sgn.one/stadtbaum
Podiumsdiskussion: Baumbiotop Stadt? Vom durchwachsenen Verhältnis zwischen Stadtbäumen und Menschen
Datum: Donnerstag, 13. März 2025, 19 Uhr
Ort: Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt, Arthur von Weinberg-Haus, Grüner Hörsaal, Robert-Mayer-Str. 2, 60325 Frankfurt
Podium:
- Prof. Dr. Georg Zizka (ehem. Leiter der Abteilung Botanik am Senckenberg Forschungsinstitut und Naturmuseum Frankfurt sowie Professor am Fachbereich Biowissenschaften der Goethe-Universität Frankfurt)
- Daniela Antoni (Baumsachverständige und „Treefluencerin“)
- Dennis Kümmel (Fachanwalt für Verwaltungsrecht bei FPS, Frankfurt am Main)
- Tina Zapf-Rodríguez (Dezernentin für Klima, Umwelt und Frauen der Stadt Frankfurt am Main)
Moderation: Stephan Hübner (Hessischer Rundfunk)
Die Podiumsdiskussion ist Teil der Reihe „Bäume, Menschen, Lebensräume“ der Stiftung Tannenwaldallee (c/o Werner Reimers Stiftung), der FPS-Rechtsanwaltsgesellschaft und der Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung. Angesichts wachsender klimatischer Herausforderungen beleuchtet die Reihe fundiert wie pointiert Grundfragen der Vereinbarkeit von Stadtentwicklung und Umweltschutz, Siedlungsdruck und Stadtgrün, Planungsrecht und Einzelinteresse. Sie bietet ein Forum für den informierten Austausch zwischen Wissenschaft und Gesellschaft, Theorie und Praxis.