Die sog. langlebigen Baumarten können regelmäßig ein Höchstalter von über 400 Jahren erreichen, einzelne Exemplare z.T. sogar über 1.000 Jahre. Solche Baumarten sind: Eibe, Stiel-/Trauben-Eiche, Ginkgo, Ess-Kastanie, Sommer-/Winter-Linde, bisweilen auch Flatter-Ulme und Platane (im Gebirge: Eur. Lärche, Berg-Ahorn, Arve).

Pflegemaßnahmen an solchen Altbäumen sollten nur wirklich ausgewiesenen Experten überlassen werden oder wenn möglich sogar unterbleiben, da diese Bäume die Lebens- und Wachstumsprozesse in besonderer Weise selbst optimieren. Diese Uraltbäume sind auch aus wissenschaftlicher Sicht hochinteressant, z.B. in ihrer Baumbiologie, Genetik und Pathologie.

Dafür werden nun 100 "Nationalerbe-Bäume" von den genannten Baumarten mit über 400 cm Stammumfang und möglichst über 400 Jahren Alter vom Kuratorium gesucht, ausgewählt und benannt, und für diese Bäume werden notwendige Pflege-, Schutz- und Umfeld-Maßnah­men dann aus Sondermitteln gefördert: Es liegt die Zusage einer Stiftung vor, alle anfallenden Kosten für zunächst 5 Jahre zu übernehmen (die Perspektive dafür ist auch länger) – als Förderer hat die Eva Mayr-Stihl Stiftung, Waiblingen, ihre Bereitschaft dafür verbindlich zugesagt.

Weitere Informationen und Ausrufungstermine finden Sie hier.

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