Camillo-Schneider-Preis 2021

Frau Dr. Laura Stratópoulos-Le Chalony erhielt die mit 2.500 € dotierte Auszeichnung für ihre an der HWST Weihenstephan-Triesdorf unter der Betreuung von Prof. Dr. Swantje Duthweiler (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf) und Prof. Dr. Stephan Pauleit (TU München) gefertigte Dissertation: "Klimabäume" für die Stadt. Über die Rolle einer angepassten Arten- und Sortenwahl für die Kühlleistung von Straßenbäumen.

Die Kühleffekte von Stadtbäumen erfahren eine zunehmende Wertschätzung aufgrund der Besorgnis über den Klimawandel und weltweite Verstädterung. Gleichzeitig wächst, insbesondere für den Straßenraum, die Notwendigkeit zur Verwendung von trockenheitstoleranten Gehölzen, die mit zunehmender Dürre zurechtkommen. Einige ihrer Anpassungen an Trockenheit können jedoch geringere Biomasseproduktion und Transpiration und somit eine geringere Kühlleistung bedingen. Der mögliche Zielkonflikt wurde im Rahmen eines zweijährigen Baumschulversuchs durch Wasserverbrauchs- und Biomassemessungen an sechs Arten und Sorten aus unterschiedlich trockenen Lebensbereichen untersucht.

Erstmalig wurde von der DDG 2021 ein Sonderpreis vergeben. Damit soll eine weitere für den Camillo-Schneider-Preis eingereichte Arbeit ausgezeichnet werden, die für die Anliegen der DDG besonders geeignet erscheint. Der Sonderpreis wird nur in Ausnahmefällen verliehen.

Der mit 1.000 € dotierte Sonderpreis ging an Frau Anna Riedenklau für Ihre im Institut für Forstbotanik und Forstzoologie an der Fakultät Umweltwissenschaften der Technischen Universität Dresden (Betreuer: Prof. Dr. Andreas Roloff) vorgelegte Masterarbeit mit dem Titel: Die Entwicklung eines Erfassungs- und Bewertungsbogens für alte Bäume zur Beurteilung ihres ästhetischen, ökologischen und kulturellen Wertes. An 30 Individuen der langlebigen Baumarten Eibe, Eiche und Lindewurde ein ausführlicher sowie ein Schnellerfassungsbogen entwickelt. Die Arbeit kann dazu beitragen, dass das Bewusstsein für die Erhaltung und Entwicklung alter Bäume in Deutschland weiter zunimmt.

Coronabedingt können die prämierten Arbeiten erst auf der Jahrestagung 2022 vorgestellt werden. Den beiden Preisträgerinnen wird herzlich gratuliert.

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