Rundbrief
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- 24.02.2025 13:55: DDG-Rundbrief 24.02.2025
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- 28.11.2023 09:41: DDG-Rundbrief 28.11.2023
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- 12.07.2021 09:28: DDG-Rundbrief 12.07.2021
- 07.05.2021 09:23: DDG-Rundbrief 7.05.2021
- 31.03.2021 15:40: DDG-Rundbrief 31.03.2021
- 11.03.2021 10:00: DDG-Rundbrief 11.03.2021
- 15.02.2021 14:10: DDG-Rundbrief 15.02.2021
- 01.02.2021 08:48: Abstimmung zum Baum des Jahres 2022
- 29.01.2021 11:19: DDG-Rundbrief 29.01.2021
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- 11.12.2020 11:30: DDG-Rundbrief 11.12.2020
- 12.11.2020 14:10: DDG-Rundbrief 12.11.2020
- 26.10.2020 09:06: DDG-Rundbrief 26.10.2020
- 29.09.2020 09:26: DDG-Rundbrief 29.09.2020
- 17.09.2020 13:08: DDG-Rundbrief 17.09.2020
- 10.08.2020 13:01: DDG-Rundbrief 10.08.2020
- 17.07.2020 15:44: DDG-Rundbrief 17.07.2020
- 08.06.2020 09:01: DDG-Rundbrief 08.06.2020
- 15.05.2020 15:43: DDG-Rundbrief 15.05.2020
- 24.04.2020 09:16: DDG-Rundbrief 24.04.2020
- 17.04.2020 19:52: DDG-Rundbrief 17.04.2020
- 25.03.2020 13:06: DDG-Rundbrief 25.03.2020
- 17.03.2020 08:28: DDG-Rundbrief März 2020
- 24.02.2020 10:10: DDG-Rundbrief Februar 2020
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- 21.10.2019 11:48: DDG-Rundbrief 21.10.2019
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- 27.02.2019 14:05: DDG-Rundbrief Februar 2019
- 29.01.2019 09:06: DDG-Rundbrief Januar 2019
- 23.12.2018 09:33: DDG-Rundbrief Dezember 2018 - Frohe Weihnacht!
- 16.11.2018 12:20: DDG-Rundbrief November 2018
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- 15.07.2018 20:25: DDG-Rundbrief Juli 2018
- 29.05.2018 21:14: DDG-Rundbrief / DSVGO
- 23.05.2018 17:54: DDG-Rundbrief Mai 2018
- 13.04.2018 22:11: DDG-Rundbrief April 2018
- 31.03.2018 17:16: DDG-Rundbrief 31.03.2018
- 24.02.2018 12:07: DDG-Rundbrief 24.02.2018
- 17.02.2018 17:48: DDG-Rundbrief Februar 2018
- 05.12.2017 14:45: Neues von der DDG (Dezember 2017)
- 07.11.2017 13:00: Neues von der DDG (November 2017)
- 09.08.2017 11:00: Neues von der DDG
- 26.07.2017 10:36: Luther-Eiche Erkelenz/Baumkalender
- 14.05.2017 12:06: Neues von der DDG/Termine
- 19.04.2017 20:58: Kür des Champion Tree 2017
- 04.04.2017 21:02: Abstimmungsergebnis Europäischer Baum des Jahres/Termine
- 09.02.2017 14:37: Europäischer Baum des Jahres 2017/Neues zum DDG-Rundbrief
- 01.02.2016 09:18: DDG-Rundbrief (Europäischer Baum des Jahres 2016)
- 16.12.2014 14:44: DDG-Rundbrief Nr. 3 (Dezember 2014)
- 12.06.2014 09:46: DDG-Rundbrief Nr. 2 (Juni 2014)
- 26.04.2014 13:40: DDG-Rundbrief Nr. 1 (Mai 2014)
DDG-Rundbrief 12.07.2021
Liebe Mitglieder der DDG,
dieser Rundbrief beginnt mit einer traurigen Nachricht:
Unser langjähriger Weggefährte Andreas Bärtels ist am 16. Juni 2021 im 91. Lebensjahr verstorben.
Die Beisetzung fand am Samstag, den 3. Juli, in einem Friedwald nahe Göttingen statt, unter Beisein einiger Mitglieder der DDG. Unser Ehrenpräsident Prof. Peter A. Schmidt fand bewegende Worte zum Abschied, so wie auch Volker Meng, der Nachfolger von Andreas Bärtels im Forstbotanischen Gartens Göttingen.
Andreas Bärtels prägte über Jahre mit das Gesicht der DDG. Er war seit 1963 Mitglied, 1986–1996 Fachreferent für Gartenbau, von 1996–1999 Geschäftsführer und von 1999–2012 Vizepräsident unserer Gesellschaft.
Auf unseren Jahrestagungen und Studienexkursionen war das Ehepaar Bärtels stets präsent, zuletzt war Andreas Bärtels kurz vor seinem 90. Geburtstag zusammen mit seiner Frau Eva anlässlich der Kür des Champion Trees in Hannoversch Münden im September 2020 dabei. Es war „sein“ Garten, in dem er viele Jahre wirkte.
Einige der Studienfahrten hat er mit großem Elan und intimen Wissen um die Örtlichkeiten organisiert, so die Reise nach Japan oder Spanien.
Wir kennen alle seine zahlreichen Publikationen, Zeitschriftenaufsätze und Bücher, die dazu beitrugen, weit über die DDG hinaus Gehölzkenntnisse zu vermitteln. Andreas Bärtels gehörte sicher zu den bedeutendsten und produktivsten Dendrologen der letzten 50 Jahre in Deutschland.
Die DDG hat Andreas Bärtels viel zu verdanken. Wir werden Andreas vermissen und trauern um ihn.
Die Deutsche Dendrologische Gesellschaft wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren und ihn nicht vergessen.
Eike Jablonski
Präsident der DDG
Nicht vergessen:
Wie Sie in der aktuellen Ausgabe der Ginkgo-Blätter (N. 165) nachlesen konnten, findet 2021 keine MV mit persönlicher Anwesenheit statt und die Entlastung des Vorstands sowie die Wahl der Kassenprüfer erfolgt schriftlich oder per E-Mail.
Die Berichte des Vorstands finden Sie auf den Seiten 4–11, das Abstimmungsformular (Kopiervorlage) auf Seite 48.
Ihre Stimmabgabe muss spätestens am 31.07.2021 in der Geschäftsstelle eingegangen sein.
Bei Stimmabgabe per Mail geben Sie bitte folgenden Betreff an: DDG-MV 2021.
Neues aus den Regionalgruppen
2. und 3. Video der DDG-Regionalgruppe Emsland-Grafschaft Bentheim
Kamelien-Sammlung von Almuth Criegee in Schüttorf:
https://www.dropbox.com/s/v7tuspneo08cdtr/Sch%C3%BCttorf%20IV.mp4?dl=0
Video über den Emsbürener Pfarrgarten:
https://www.dropbox.com/s/6n3a5p3fro7e3di/Emsb%C3%BCren%20IV%20Pfarrgarten%20.mp4?dl=0
Ulla Feldmann
Informationen des Fachreferats Champion Trees/Rekordbäume zum Stand der Dinge
Liebe DDG-Mitglieder,
es ist bereits viel geschehen, u. a. läuft die Rekordbaumliste auf unserer Webseite wieder wie in der Vergangenheit und auch das Meldeformular ist wieder online. Aktuell arbeiten wir aber immer noch daran, erkannte und uns gemeldete Probleme, insbesondere auch mit dem Meldeformular für die Rekordbaumliste, zu beheben. Diese Korrekturen und Verbesserungen werden uns noch weiter beschäftigen. Der nächstfolgende Schritt wird dann die Erstellung einer aktualisierten Champion Tree-Liste sein, denn natürlich wird weiter fleißig gemeldet.
Wir bitten Sie alle weiterhin sehr darum, uns an folgende Mailadresse festgestellte Fehler oder Probleme wie auch Wünsche zu melden - wir werden uns bemühen, diesen Rechnung zu tragen und bedanken uns für die Geduld.
Für Ihre Anregungen und Anmerkungen bitte diese Mailadresse benutzen: championtrees@ddg-web.de.
Manfred Wessel
Neuigkeiten zu den Nationalerbe-Bäumen
Winter-Linde Großpörthen am 12.06. als achter Nationalerbe-Baum ausgerufen.
„Dicke Marie“ in Berlin am 9.07. als neunter Nationalerbe-Baum ausgerufen
Stefanie Weigelmeier schreibt dazu:
„Am Freitag, 09.07.2021 wurde in Berlin/Tegel der 09. Nationalerbe-Baum ausgerufen. Trotz Regen und Urlaubszeit erschienen fast alle der, aufgrund von Corona, 25 geladenen Gäste und lauschten den zu Ehren der beeindruckenden Stiel-Eiche gesprochenen Worte von Gunnar Heyne (Leiter der Berliner Forsten), Karl-Heinz Marx (Leiter des Forstamtes Tegel), Frank Balzer (Ortsbürgermeister von Reinikendorf) und Andreas Roloff.
Die Stiel-Eiche, die wohl vor mindestens 500, wenn nicht gar 800 Jahren aus ihrer Eichel geschlüpft ist steht ein wenig abseits des Hauptweges in der Nähe des Ufers des Tegeler Sees und als echter Grenzbaum zum Schlosspark Tegel zu. Im Volksmund trägt der Baum den Namen „Dicke Marie“, der auf die Gebrüder Humboldt zurückzuführen sei, die darin ein Ebenbild ihrer wohlbeleibten Köchin gesehen hätten. Viel haben wir gehört über Hüftgold, Taillien, Bierbäuche und Gürtellängen..., der Baum nebenbei bemerkt, misst 6,10 m in 1,5m Höhe und 6,72 m in 1,3 m Höhe.
Wenn es nun eine „Dicke Marie“ gibt, müsste es ja auch noch eine „andere“ Marie gegeben haben, ansonsten wäre das Adjektiv ja überflüssig gewesen. Wie nun also jene Köchin in Wirklichkeit mal ausgesehen haben mag, ist nicht überliefert. Es ließe sich vermutlich nicht nur etymologisch trefflich darüber diskutieren. Ich persönlich sehe im aktuellen Erscheinungsbild des Baumes große Ähnlichkeiten zu einem Teekesselchen.
Abgesehen davon ist davon auszugehen, dass der Baum zu Zeiten der berühmten Humboldt-Brüder frei auf einer Wiese gestanden hat und dementsprechend eine weit ausladende Krone hatte (siehe das Foto des Sammeltellers im oben verlinkten Portrait, der sogar für das Jahr 1985 noch einen ganz anderen Umgriff zeigt). Bleibt zu hoffen, dass weitere Verbesserungen des Standortes dem Baum dienlich sind.“
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Bereits zur Bekanntgabe im März 2021 gab es einige Resonanz in der Presse. Beispielhaft herausgegriffen sei https://www.zeit-fuer-berlin.de/dicke-marie
Presseberichte anlässlich der Veranstaltung am 9. Juli:
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2021/07/berliner-eiche-dicke-marie-nationalerbe-baum.html
https://www.berlin.de/sen/uvk/presse/pressemitteilungen/2021/pressemitteilung.1104820.php
https://www.evangelisch.de/inhalte/188227/09-07-2021/berliner-dicke-marie-ist-nationalerbe-baum
Außerdem berichtete die Bildzeitung am 10.07.2021 kurz (auf Seite 7)
Exkursion zu den Champion-Trees im Alten Botanischen Garten Göttingen
Am Freitag, den 30.07. laden Stefanie Weigelmeier und Dr. Michael Schwerdtfeger in den Alten Botanischen Garten zu Göttingen ein. Dort stehen sage und schreibe 15 Champion Trees nah beieinander, die wir bei dieser Gelegenheit neu einmessen möchten. Michael Schwerdtfeger ist Kurator des Gartens und weiß Interessantes über die Champion Trees wie auch über den Garten zu erzählen.
Die Exkursion dauert von 17:30 bis etwa 20 Uhr und wird auf Spendenbasis laufen.
Da wir heute noch nicht wissen, was Ende Juli sein wird, können wir leider noch keine Mindestzahl an Teilnehmer:innen festlegen, wir wollen aber trotzdem dieses Angebot machen. Die Zusagen gibt es dann entsprechend der Anmeldung. Diese bitte mit Namen und Anschrift an: stefanie.weigelmeier@dendrophilia.de
Skulpturen aus dem einmaligem „Jakob Fischer“-Urbaum
In den Ginkgoblättern 165 (S. 29-30) berichtete Bernhard Schmid über den „Jakob Fischer“-Baum. Was aus dem Baum entstanden ist, lässt sich inzwischen besichtigen:
„Heute möchte ich zu einer besonderen Vernissage in meinem Atelier und Galerie einladen:
Skulpturen aus dem einmaligem „Jakob Fischer“ Urbaum.
Lassen Sie sich berühren von der Faszination dieser Lebensgeschichte "Mensch-Baum-Frucht - Jakob Fischer“, dessen Nachfahren noch heute ein wichtiger Baum der meisten Streuobstwiesen ist.
Termine: Samstag, 24.07.2021 und Sonntag, 25.07.2021, jeweils 14–v18 Uhr.
Ort: Silbermannstr. 36, 89364 Rettenbach
Ich freue mich sehr, Sie zu sehen und auf einen angenehmen Austausch.
Zur besseren Planung bitte ich um kurze Rückmeldung:
bernhard-schmid@kuenstler-holzgestalter.de, Tel.: 08224 804999
Sie haben an den genannten Tagen keine Zeit? Gerne können Sie auch einen für Sie passenden Termin vereinbaren!
Mit freundlichen Grüßen
Bernhard Schmid“
Wer sich über den Beitrag in den Ginkgoblättern hinaus über Bernhard Schmid informieren möchte, hier der Link zu SWR-Bericht vom März 2020: https://www.ardmediathek.de/video/landesschau-baden-wuerttemberg/bernhard-schmid-verwandelt-apfelbaeume-in-skulpturen/swr-baden-wuerttemberg/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzE0MzEwNTc/
Landesausstellung „GERMANEN“ in Bonn 2.6.– 24.10.2021
„Warum eine Ausstellung zu Germanen? Zwei Gründe waren die Motivation: zum einen die immer noch weitverbreiteten Vorstellungen von „den“ Germanen, von der Idee eines germanischen Volkes, oftmals gekoppelt, mit der wissenschaftlich haltlosen Konstruktion einer direkten Traditionslinie zu den heutigen Deutschen……
…… „Ein Volk, das sich Germanen nannte, hat es vielleicht nie gegeben“, stellte der Wiener Historiker Walter Pohl im Jahr 2004 fest.“
(Zitat aus dem Begleitbuch zur Ausstellung von Prof. Wemhoff, Berlin.)
Was hat eine archäologische-historische Ausstellung mit Bäumen zu tun, da ich diese Ausstellung und die Begleitbücher den Dendrologen empfehle?
Seit 1986 habe ich vom Botanischen Garten in Dortmund ausgehend die Bäume in Dörfern und Städten, in Feld und Flur bzw. ihre typische Verwendung kartiert und verglichen. Dies zunächst in Westfalen und dann jährlich in einer Herbst-Regionalexkursion der DDG als Ergebnis vorgestellt. Später wurde das Untersuchungsgebiet auf Deutschland und auf Mitteleuropa ausgedehnt. Schon in den Anfängen der Bestandsaufnahme und beim Vergleichen war klar, dass unsere „Alten Bäume“ nichts mit den Germanen zu tun haben und das unserer Baumkultur aus unterschiedlichen Quellen verbreitet wurde.
Bereits 2008 hielt ich auf der Wintertagung der DDG in Paderborn und Hardehausen einen Vortrag über „Die Linde aus geschichtlicher Sicht“ und widersprach eindeutig der Theorie und weitverbreiteten Volksmeinung, dass die Germanen und ihre Liebesgöttin Freia/Friega/Freija mit der Linde in Verbindung stehen. Die Bäume an ihren Standorten führten zu anderen Erkenntnissen und es entwickelten sich dann gegensätzliche Aussagen zur Volksmeinung. Ich empfehle aufgrund dieser Erkenntnis auch allen slawischen Nationalstaaten im Osten Europas, die Linde bzw. die Sommer-Linde nicht als Nationalbaum zu ernennen, da es in Verbindung mit den Slaven, meiner Meinung nach, keine heilige slawische Linde gab, denn sie wurde durch die merowingischen-fränkischen Siedler mit der Christianisierung von Westen in den europäischen Osten gebracht und durch das fränkische Lehnswesen verbreitet.
Zur Ausstellung siehe: https://landesmuseum-bonn.lvr.de/de/aus ... nen_1.html
Ein beindruckendes Video zur Ausstellungseröffnung sehen Sie unter: https://www.youtube.com/watch?v=0K0omPe53dk
Gleichzeitig möchte ich den Lesern neben dem großen Begleitbuch „Germanen“ welches im Buchhandel für 50,00 € (ISBN 978-3-8062-4261-4) bzw. als Katalog zur Ausstellung im Museumsshop für 39,90 € (ISBN:78-3-8062-4261-4) zu erhalten ist, noch ein kleines Buch des deutsch-französischen Historikers Prof. Eugen Ewig empfehlen:
Eugen Ewig: Die Merowinger und das Frankenreich, Verlag W. Kohlhammer, 1988, Stuttgart, 280 Seiten kartoniert [6. Auflage (2012), ca 20,00 €], ISBN 978-3-17-022160-4
Habe ich Ihr Interesse geweckt, stelle ich Ihnen gerne weitere Informationen zur Verfügung. Bitte E-Mail an hreif@gmx.de
Im Kohlhammer Verlag sind in der Reihe dieser Taschenbücher weitere interessante Titel zur modernen Historie erschienen, die das Thema ergänzen und den Dendrologen das Rüstzeug der wissenschaftlichen Historie geben, welches neben der Baumkunde benötigt wird, um zu verstehen, wie eng gekoppelt die historischen Zeiten und die heute noch zu findenden Reste der Baumverwendung unterschiedlicher Zeitepochen zu interpretieren sind. So manche volkskundliche Baumgeschichte bzw. Entstehungsmärchen wird entlarvt und auf einen anderen Verständnisweg gebracht.
Heribert Reif, Kamen
Stechpalmen-Wettbewerb
Um den Baum des Jahres, die Stechpalme, in aller Munde zu bringen, haben wir einen kleinen Wettbewerb ausgeschrieben. Alle Baumbegeisterten und Musikliebhaber sind eingeladen, einen musikalischen Beitrag über die Stechpalme zu komponieren. Im Anhang findet sich eine PDF Datei mit allen genauen Infos zum Wettbewerb.
Thomas Kellner, info@urholz.de
GDA: Verschiebung der Jahrestagung im südlichen Emsland auf Anfang Oktober
Die bis Mai geltenden Corona-Regeln ließen Planungen für eine Exkursion mit Hotelübernachtungen und Restaurantbesuchen für den geplanten Zeitabschnitt Ende Juni nicht verlässlich zu. Daher hat der Vorstand der Gesellschaft nach sorgfältigem Abwägen entschieden, die Jahrestagung 2021 in Emsbüren auf den 30.09. bis 03.10.2021 zu verschieben.
Für die Jahrestagung wird ein Hygienekonzept ausgearbeitet. Programm und Anmeldung werden rechtzeitig auf der Webseite der GDA: http://www.gesellschaft-deutsches-arboretum.de veröffentlicht. Mitglieder erhalten Programm und Anmeldung zugesandt. Gäste sind herzlich willkommen. Nichtmitglieder können das Programm ab 15. August beim Schatzmeister der Gesellschaft Deutsches Arboretum e.V. anfordern: Armin Krause, Rankestr. 19, 41470 Neuss, krause-armin@t-online.de
Arboretum im Pyrenäen-Vorland
Biohof in Frankreich, 70 km südlich von Toulouse, Department Ariège, 12 ha, Wiesen, Wald, Obstbäume, Alleinlage, mit umfangreichen Pflanzensammlungen aus Gehölzen und Stauden sucht tierliebe/n pflanzenbegeisterte/n Einsteiger/in für ein einfaches Leben und den Unterhalt der Anlage. Das Gelände bietet ebenso Möglichkeiten für z. B. Gemüsebau, Imkerei, kleine Tierhaltung etc. Ich selbst (w. 58 J., veget.) lebe seit 1988 auf dem Grundstück. Seitdem hatte ich auch die Gehölzpflanzungen begonnen und bis jetzt fortgeführt.
Interessenten bitte melden unter: tel. 0033 - 5 - 6168 9921, anrufen (deutsch) bitte zwischen 13.00 - 14.00 Uhr oder auf AB sprechen, rufe dann auf das Festnetz zurück.
Übermittelt von Jürgen Bouillon, der für Fragen zur Verfügung steht: j.m.bouillon@gmx.de
Praxishandbuch Wurzelraumansprache – Neuauflage
Das sehr empfehlenswerte Buch (Buchbesprechung im GB Nr. 162) wird, nachdem es vergriffen war, nun in einer durchgesehenen und korrigierten Neuauflage angeboten.
Der Boden ist nach wie vor einer, wenn nicht der entscheidendste Aspekt für die Gesundheit der Bäume. Dieses Buch gibt einen grundlegenden Einblick in den Untergrund, taucht ab in Pedosphäre, Lithosphäre, Hydrosphäre und Biospäre und ermöglicht so, eigentlich Grundlegendes zu begreifen.
Näheres siehe https://naturgebloggt.de/buchtipp-praxishandbuch-wurzelraumansprache/
Stefanie Weigelmeier
Link-Tipp
DDG-Ratsmitglied Rainer Gerber bei Oskar-TV: https://www.youtube.com/watch?v=8klD2-cagGo
Stefanie Weigelmeier
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Claudia Huber, Rundbrief-Redaktion
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