Rundbrief
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- 10.12.2024 10:52: DDG-Rundbrief 10.12.2024
- 05.11.2024 10:55: DDG-Rundbrief 5.11.2024
- 26.08.2024 09:46: DDG-Rundbrief 26.08.2024
- 22.07.2024 09:36: DDG-Rundbrief 22.07.2024
- 28.06.2024 09:15: DDG-Rundbrief 28.06.2024
- 22.05.2024 10:28: DDG-Rundbrief 22.05.2024
- 23.04.2024 09:08: DDG-Rundbrief 23.04.2024
- 25.03.2024 11:34: DDG-Rundbrief 25.03.2024
- 28.02.2024 10:03: DDG-Rundbrief 28.02.2024
- 30.01.2024 10:35: DDG-Rundbrief 30.01.2024
- 28.12.2023 09:06: DDG-Rundbrief 28.12.2023
- 28.11.2023 09:41: DDG-Rundbrief 28.11.2023
- 30.10.2023 13:45: DDG-Rundbrief 30.10.2023
- 12.09.2023 09:13: DDG-Rundbrief 12.09.2023
- 08.08.2023 10:07: DDG-Rundbrief 8.08.2023
- 19.07.2023 11:00: DDG-Rundbrief 19.07.2023
- 05.05.2023 14:47: DDG-Rundbrief 5.05.2023
- 05.04.2023 09:14: DDG-Rundbrief 5.04.2023
- 22.02.2023 11:19: DDG-Rundbrief 22.02.2023
- 31.01.2023 10:28: DDG-Rundbrief 31.01.2023
- 23.12.2022 08:17: DDG-Rundbrief 23.12.2022
- 01.12.2022 09:04: DDG-Rundbrief 1.12.2022
- 25.10.2022 15:19: DDG-Rundbrief 25.10.2022
- 23.09.2022 11:22: DDG-Rundbrief 23.09.2022
- 30.08.2022 10:44: DDG-Rundbrief 30.08.2022
- 28.07.2022 12:43: DDG-Rundbrief 28.07.2022
- 27.04.2022 11:30: DDG-Rundbrief 27.04.2022
- 29.03.2022 13:44: DDG-Rundbrief 29.03.2022
- 25.01.2022 13:26: DDG-Rundbrief 25.01.2022
- 21.12.2021 09:16: DDG-Rundbrief 21.12.2021
- 17.11.2021 10:17: DDG-Rundbrief 17.11.2021
- 08.10.2021 09:02: DDG-Rundbrief 8.10.2021
- 13.09.2021 13:12: DDG-Rundbrief 13.09.2021
- 19.08.2021 12:57: DDG-Rundbrief 19.08.2021
- 12.07.2021 09:28: DDG-Rundbrief 12.07.2021
- 07.05.2021 09:23: DDG-Rundbrief 7.05.2021
- 31.03.2021 15:40: DDG-Rundbrief 31.03.2021
- 11.03.2021 10:00: DDG-Rundbrief 11.03.2021
- 15.02.2021 14:10: DDG-Rundbrief 15.02.2021
- 01.02.2021 08:48: Abstimmung zum Baum des Jahres 2022
- 29.01.2021 11:19: DDG-Rundbrief 29.01.2021
- 31.12.2020 16:49: DDG-Rundbrief 31.12.2020
- 11.12.2020 11:30: DDG-Rundbrief 11.12.2020
- 12.11.2020 14:10: DDG-Rundbrief 12.11.2020
- 26.10.2020 09:06: DDG-Rundbrief 26.10.2020
- 29.09.2020 09:26: DDG-Rundbrief 29.09.2020
- 17.09.2020 13:08: DDG-Rundbrief 17.09.2020
- 10.08.2020 13:01: DDG-Rundbrief 10.08.2020
- 17.07.2020 15:44: DDG-Rundbrief 17.07.2020
- 08.06.2020 09:01: DDG-Rundbrief 08.06.2020
- 15.05.2020 15:43: DDG-Rundbrief 15.05.2020
- 24.04.2020 09:16: DDG-Rundbrief 24.04.2020
- 17.04.2020 19:52: DDG-Rundbrief 17.04.2020
- 25.03.2020 13:06: DDG-Rundbrief 25.03.2020
- 17.03.2020 08:28: DDG-Rundbrief März 2020
- 24.02.2020 10:10: DDG-Rundbrief Februar 2020
- 23.01.2020 12:15: DDG-Rundbrief Januar 2020
- 13.12.2019 09:33: DDG-Rundbrief Dezember 2019
- 12.11.2019 08:23: DDG-Rundbrief November 2019
- 21.10.2019 11:48: DDG-Rundbrief 21.10.2019
- 10.09.2019 08:20: DDG-Rundbrief 10.09.2019
- 05.09.2019 10:21: DDG-Rundbrief 4.9.2019
- 04.08.2019 11:44: DDG-Rundbrief 4.8.2019
- 03.07.2019 08:58: DDG-Rundbrief 2.07.2019
- 16.05.2019 10:24: DDG-Rundbrief 16.05.2019
- 30.04.2019 20:18: DDG-Rundbrief Mai 2019
- 02.04.2019 17:20: DDG-Rundbrief April 2019
- 27.02.2019 14:05: DDG-Rundbrief Februar 2019
- 29.01.2019 09:06: DDG-Rundbrief Januar 2019
- 23.12.2018 09:33: DDG-Rundbrief Dezember 2018 - Frohe Weihnacht!
- 16.11.2018 12:20: DDG-Rundbrief November 2018
- 18.09.2018 09:16: DDG-Rundbrief September 2018
- 21.08.2018 10:21: DDG-Rundbrief August 2018
- 15.07.2018 20:25: DDG-Rundbrief Juli 2018
- 29.05.2018 21:14: DDG-Rundbrief / DSVGO
- 23.05.2018 17:54: DDG-Rundbrief Mai 2018
- 13.04.2018 22:11: DDG-Rundbrief April 2018
- 31.03.2018 17:16: DDG-Rundbrief 31.03.2018
- 24.02.2018 12:07: DDG-Rundbrief 24.02.2018
- 17.02.2018 17:48: DDG-Rundbrief Februar 2018
- 05.12.2017 14:45: Neues von der DDG (Dezember 2017)
- 07.11.2017 13:00: Neues von der DDG (November 2017)
- 09.08.2017 11:00: Neues von der DDG
- 26.07.2017 10:36: Luther-Eiche Erkelenz/Baumkalender
- 14.05.2017 12:06: Neues von der DDG/Termine
- 19.04.2017 20:58: Kür des Champion Tree 2017
- 04.04.2017 21:02: Abstimmungsergebnis Europäischer Baum des Jahres/Termine
- 09.02.2017 14:37: Europäischer Baum des Jahres 2017/Neues zum DDG-Rundbrief
- 01.02.2016 09:18: DDG-Rundbrief (Europäischer Baum des Jahres 2016)
- 16.12.2014 14:44: DDG-Rundbrief Nr. 3 (Dezember 2014)
- 12.06.2014 09:46: DDG-Rundbrief Nr. 2 (Juni 2014)
- 26.04.2014 13:40: DDG-Rundbrief Nr. 1 (Mai 2014)
DDG-Rundbrief 25.01.2022
Liebe Dendrologinnen und Dendrologen, liebe Mitglieder der DDG,
in diesem Rundbrief erwarten Sie folgende Themen:
- Abstimmung zum Baum des Jahres 2023
- Neues von den Champion Trees
- Neues von den Nationalerbe-Bäumen
- Walnuss-Ausstellung in Warmensteinbach
- Quercus schochiana gesucht
- LWF-Wissen zu Ilex erschienen
- Video-Tipp
- Link-Tipps
Abstimmung zum Baum des Jahres 2023
Liebe Mitglieder der DDG,
inzwischen hat das Kuratorium Baum des Jahres seine Sitzung abgehalten und die Kandidaten für den Baum des Jahres 2023 gewählt.
Als Kandidaten nominiert wurden
- Moor-Birke (Betula pubescens),
- Amerikanischer Amberbaum (Liquidambar styraciflua) und
- Ahornblättrige Platane (Platanus ×hispanica).
Jetzt sind Sie an der Reihe. Für welche dieser 3 Arten soll die DDG ihre Stimme abgeben?
Wie können Sie sich beteiligen?
Schicken Sie eine-Mail an ddg-web@web.de, schreiben in den Betreff „Baum des Jahres 2023“ und in die E-Mail nur die Art, der Sie Ihre Stimme geben. Bitte keine Begründungen etc.
Die Stimmabgabe ist bis zum 06.02.2022 (12 Uhr) möglich. Später eingehende E-Mails können nicht berücksichtigt werden.
Hinweis: Ausgerufen wird der Baum des Jahres im Herbst.
Der Vorstand
Neues von den Champion Trees
Im Januar wurden bis jetzt zwei neue Listen in die Champion Tree-Datenbank hochgeladen, und zwar am 1.1.2022: 15 Neumeldungen, 11 Aktualisierungen, Auflistung siehe hier, und am 17.1.2022: 26 Neumeldungen, darunter 8 neue Bundes-Rekordbäume, 13 Aktualisierungen und leider auch 5 Abgänge, Auflistung siehe hier.
Unter den neuen Bundes-Rekordbäumen findet sich auch der für die Kür zum Champion Tree des Jahres 2022 auserkorene Eingrifflige Weißdorn in Barkelsby bei Eckernförde: https://ddg-web.de/rekordbaeume.html?VCardId=9250. Die DDG-Kür soll unter dem Vorbehalt dann gültiger Corona-Regelungen am 30. April 2022 stattfinden. Am genauen Begleitprogramm der Kür wird zurzeit gearbeitet, die Ergebnisse werden so schnell wie möglich bekannt gegeben.
Erinnert sei noch mal an den Aufruf, uns bitte alle Kenntnisse über gefällte Bäume oder andere wichtige Ereignisse in dem Zusammenhang (pflegerische Eingriffe, Baumaßnahmen im Umfeld o. ä.) mitzuteilen. Nur so können wir die Liste aktuell halten! Im Dezember-Newsletter wurde z. B. nach der Juglans regia in Todtnau gefragt, hierzu erhielten wir eine betrübliche Rückmeldung unseres Mitglieds Peter Klug. Ebenso müssen wir leider den Nordrhein-Westfalen-Champion aus der Fagus sylvativa Atropurpurea-Gruppe aus der Liste streichen – wie uns Christopher Moonen mitteilte, ist dieser einstmals wunderschöne Baum auf einem Friedhof gefällt worden.
Um die Rekordbaum-Liste aktualisieren zu können, benötigen wir auch jede Menge Abbildungen der Bäume – diese fehlen naturgemäß vor allem bei den älteren und alten Meldungen, ebenso fehlen uns häufig die genauen Standortsangaben (GPS-Daten), Informationen zur Zugänglichkeit u. ä.
Wir bitten alle Mitglieder herzlich, sich auf der Liste https://ddg-web.de/rekordbaeume.html zu informieren, welche Rekordbäume in erreichbarer Nähe sind oder bei anderen Gelegenheiten aufgesucht werden können, um fehlende Daten nachzuliefern. Dies verbindet wunderbare Erlebnisse mit beeindruckenden Bäumen vor Ort mit unserer intensiven Arbeit an der Champion-Tree-Datenbank. Vielen Dank!
Manfred Wessel
championtrees@ddg-web.de
Neues von den Nationalerbe-Bäumen
Mahllinde in Vogtei (Thüringen) wird Nationalerbe-Baum:
https://nationalerbe-baeume.de/2022/01/20/mahllinde-in-vogtei-thueringen-wird-nationalerbe-baum/
https://nationalerbe-baeume.de/project/mahllinde-vogtei-westthueringen/
Auszug aus dem Jahresbericht 2021 (den ausführlichen Bericht finden Sie unter https://nationalerbe-baeume.de/2022/01/20/jahresbericht-2021/)
„ … Corona-bedingt waren keine Ausrufungen bis Juni 2021 möglich. Insgesamt können wir aber mit dem Verlauf 2021 wiederum sehr zufrieden sein: trotz teils widriger Bedingungen durch einschränkende Veranstaltungsvorgaben ist es gelungen, weitere 5 Bäume als Nationalerbe-Bäume auszuwählen (überwiegend aus uns zugegangenen Meldungen der Öffentlichkeit) und auszurufen:
NEB Nr. 7: Flatter-Ulme Gülitz (Lkr. Priegnitz, Brandenburg)
Die noch offene Ausrufungsfeier ist corona-bedingt auf Bitten der Gemeinde nochmals von 2021 in das Jahr 2022 verschoben worden, da in Gülitz zum Anlass der Ausrufung ein großes Dorffest stattfinden soll.
https://nationalerbe-baeume.de/project/alte-ulme-in-guelitz/
NEB Nr. 8: Winter-Linde Großpörthen (Lkr. Burgenland, Sachsen-Anhalt)
Die Großpörthener Winter-Linde (bei Zeitz in Sachsen-Anhalt) ist im Beisein von etlichen Dorfbewohner:innen und Baumfachleuten unter Corona-Restriktionen gebührend zum Nationalerbe-Baum ernannt worden. Eine Einladung zu dieser Veranstaltung durfte nicht versandt werden, umso mehr war es eine große Freude, dass ein Teil der Dorfbevölkerung und auch einige Baumkundige dabei waren, um sich vom sehr hohen Alter von 700–900 Jahren dieses Baumes inspirieren zu lassen. …
Bei strahlendstem Sommerwetter und nach sehr erfolgreicher Baumpflege und -sicherung zur Lebensrettung des Methusalems kann die Linde nun ihren Uralt-Lebensabschnitt beginnen und steht in voller Pracht bei guter Vitalität mit Ehrentafel am Platz vor der Kirche. Die Reise zu ihr wird niemand bereuen: der Baum ist absolut einmalig – Standort, Fürsorge und Umfeld sind nunmehr optimal. Wir wünschen dem Baum noch ein langes Weiterleben und hoffen, dass er es über 1000 Jahre schafft: unter den bisherigen Nationalerbe-Bäumen ist er der älteste. …
https://nationalerbe-baeume.de/project/prangerlinde-grosspoerthen/
NEB Nr. 9: Stiel-Eiche 'Dicke Marie' Berlin (Stadtstaat Berlin)
Und noch eine weitere Ausrufung, die in sehr guter Erinnerung bleibt. Wenn auch im Vorfeld wieder die Vorgaben wegen Corona zu beachten waren: dass maximal 20 Gäste teilnehmen durften, sonst hätten Tests kontrolliert und feste Sitzplätze zugewiesen werden müssen – beides hätte den Charakter der Zeremonie zu sehr beeinträchtigt. Daher waren nur geladene Teilnehmer:innen möglich. Mehr als 50 Personen wären allerdings auch wegen der beengten Platzverhältnisse am Baum nicht möglich gewesen. …
Da es sich um den ersten Forstbaum unter den Nationalerbe-Bäumen und um den ersten Auserwählten der Bundeshauptstadt und damit des Bundeslandes Berlin handelt, ist auch dieser Kandidat etwas sehr Besonderes. Denn es gäbe ihn heute nicht mehr, wenn nicht seit etwa 600 Jahren für ihn gesorgt worden wäre, zuletzt seit Jahrzehnten durch die Berliner Forsten (heutiges Forstamt Tegel): Konkurrenzbäume müssen ständig von ihm auf Abstand gehalten werden, da er sonst als Baum eines geschlossenen Waldgebietes hoffnungslos in deren Schatten untergehen, nämlich wegen seiner geringeren Höhe und des laufenden Kronenrückzugs durch Lichtmangel absterben würde. Die regelmäßigen Maßnahmen zu seiner Freistellung werden nun ab sofort durch unsere Initiative der DDG mit Förderung der Eva Mayr-Stihl Stiftung unterstützt. Im August 2021 wurde eine umfangreiche Freistellung des Baumes durchgeführt, so dass er nun wieder genug Licht für die Zuckerproduktion erhält. …
https://nationalerbe-baeume.de/project/dicke-marie-berlin-tegel/
NEB Nr. 10: Europäische Lärche Bergpark Kassel-Wilhelmshöhe (Lkr. Kassel, Hessen)
Auch diese Ausrufung war wieder in mehrfacher Hinsicht einmalig: das Ambiente des Bergparks Wilhelmshöhe um den Baum, das Parforcehorn-Bläserteam mit phantastischer Akustik vor den Wasserkaskaden, die nach Plan herabstürzenden Wassermassen exakt zum Ende der Reden .... Die Teilnehmerzahl von 35 geladenen Gästen wuchs durch spontane Parkbesucher, die sich das nicht entgehen lassen wollten, auf über 100 an.
… Begrüßung durch den Leiter der Abteilung Gärten der Museumslandschaft Hessen-Kassel, welcher erzählte, wie vor 7 Monaten meine E-Mail des Kuratoriums bei ihm eintraf mit der Frage und dem Ansinnen, die Parklärche zum Nationalerbe-Baum auszurufen, und mit der Anfrage, ob etwas dagegenspräche. Nach Beratung mit seinem Parkleitungsteam und Recherche zum Baum erfolgte die begeisterte Zusage, denn das Anliegen der Initiative Nationalerbe-Bäume stimmt fast exakt mit den Zielen des Welterbe-Parkmanagements überein. …
https://nationalerbe-baeume.de/project/laerche-im-bergpark-kassel-wilhelmshoehe/
NEB Nr. 11: Ess-Kastanie Gleisweiler (Lkr. Südliche Weinstraße, Rheinland-Pfalz)
Bei schönstem Oktoberwetter, bester Laune der Dorfbevölkerung und Gäste sowie mit einem Ehrenbaum voller reifer Maronen erfolgte am 16. Oktober die Ausrufung der „Keschde“ in Gleisweiler. Die Früchte – der Baum hing prasselvoll davon, nach Auszählung etwa 100.000 Maronen – fielen während der Ausrufung im Minutentakt vom Baum, eine Jazzband spielte fetzige Musik dazu unter dem Baum und auf dem Festplatz, eine Dorfbewohnerin hatte an den Vortagen und am Feier-Tag ab 4:30 Uhr Keschde-Spezialitäten hergestellt (z. B. Keschde-Baguettes, -Salate, -Quiche u.a.). ...
Etwa 110 Bürger:innen und Gäste nahmen an der Veranstaltung teil, Parkplätze gab es daher keine mehr im Dorf. Bürgermeister, Staatssekretärin des Umweltministeriums und Landrat des Kreises Südliche Weinstraße eröffneten die Zeremonie mit ihren vom Veranstaltungszweck begeisterten Grußworten, und sowohl der private Baumeigentümer als auch der Baummelder (ein Tourist) schilderten danach ihre emotionale Beziehung zum Baum, was bei den Zuhörenden sehr gut ankam. ....
Für besondere Begeisterung hatte beim Kuratoriumsvorsitzenden die einfühlsame Erstellung eines dezenten Zaunes vorm Stammfuß der Kastanie aus Kastanienholz-Stäben gesorgt – besser hätte man dieses wichtige Anliegen des Kuratoriums zum Schutz ihrer Wurzelanläufe nicht umsetzen können.
https://nationalerbe-baeume.de/project/kastanie-gleisweiler/
NEB Nr. 12: Femeiche Raesfeld (Lkr. Borken, Nordrhein-Westfalen)
Bei sehr baumfreundlichem Wetter (die Eiche hat’s gefreut: vormittags Dauerregen, nachmittags Schauer) und coronabedingt ohne öffentliche Einladung zuvor in den Medien fanden sich über 200 sehr fröhliche Teilnehmende von jung bis alt zur öffentlichen Ausrufung der Erler Femeiche als Nationalerbe-Baum ein. ...
Während der Veranstaltung wurde wunderbar deutlich, welche enorme Bedeutung der Methusalem für das Dorf Erle, die Gemeinde Raesfeld, den Landkreis Borken, die Region Westmünsterland und ganz Deutschland hat. Denn es könnte der älteste Baum Deutschlands mit noch erhaltenem, erlebbaren ursprünglichen Originalstamm sein, und er taucht in Logos und Namen vieler lokaler und regionaler Produkte, Einrichtungen und Institutionen auf. Wohl alle Bürger:innen kennen diesen Baum und lieben ihn, was man bei der Feier eindrucksvoll merkte und erleben konnte.
Der sehr aktive Erler Heimatverein hat im Heimatmuseum (100 m vom Baum) eine ganz neue Ausstellung zum Baum und Ort konzipiert, die inzwischen eröffnet wurde, und sammelt alles Material zum Baum: Urkunden (seit 1363!), Schriftstücke (z. B. Pfarrchronik seit 1750), Gemälde & Zeichnungen (seit 1882), Fotos (seit 1892), Aufzeichnungen zur Baumpflege (seit 1900) und zu besonderen Ereignissen am und früher auch im Baum (z.B. Gerichtsbarkeit und 1851 Kaffeetrinken des Bischoffs mit 11 Geistlichen an gedeckter Kaffeetafel im Baum). ...
https://nationalerbe-baeume.de/project/erler-femeiche-raesfeld/
Allgemeines zum Projektstand
... Die notwendigen und sinnvollen Sicherungs- und Baumpflege-Maßnahmen fallen je nach Baum sehr unterschiedlich aus: von „Baum ohne Probleme und Bedarf“ (z. B. die Lärche in Kassel und die Eiche Raesfeld) bis moderater Bedarf (z. B. die Linde Großpörthen, Stiel-Eiche Berlin und Ess-Kastanie Gleisweiler). Die Maßnahmen wurden aber noch nicht vollständig im Jahr 2021 abgeschlossen.
Inzwischen gehört mit der Femeiche in Raesfeld auch einer der ältesten Bäume Deutschlands mit zu unserer Sammlung (vielleicht ist es sogar der älteste), mit etwa 900 Jahren und erster urkundlicher Erwähnung als Gerichtsbaum im Jahr 1363. Zudem ist der heutige Stamm mit Sicherheit noch Teil des Ursprungsstammes, was man sonst bei sehr vielen alten Bäumen, vor allem bei Linden nicht mehr vorfindet oder zumindest nicht sicher weiß.
Im Jahr 2021 wurde von der Dendrologin Stefanie Weigelmeier mit zusätzlichen, neuen Arbeiten für die Social Media zum Projekt begonnen. Sie hat die Nationalerbe-Bäume in Facebook und Instagram gebracht und unterhält dort einen aktuellen Informationsstand zum Projekt, der von den Mediennutzern interessiert zur Interaktion wahrgenommen wird.
Wir sind insgesamt weiter auf dem besten, richtigen Wege mit dem Projekt Nationalerbe-Bäume und inzwischen also bei 12 Bäumen in 12 Bundesländern angekommen. So entsteht der Wunsch, die Anzahl der Bäume pro Jahr ab 2022 zu steigern und damit das Ziel 100 Bäume in überschaubarer Zeit zu erreichen: möglichst in 10 Jahren. ...
Für 2022 liegt nun vorerst eine Auswahl von 8 Bäumen vor, die ersten 4 in den restlichen, bisher noch nicht beteiligten Bundesländern und mit allen weiteren noch nicht berücksichtigten Baumarten.
Insgesamt ist der Stand mit 12 festgelegten Bäumen jetzt sehr beachtlich, hat schon eine große Wirkung auf die Wahrnehmung, Würdigung und Wertschätzung alter Bäume und erhöht maßgeblich die Bemühungen um ihren Erhalt. Dies strahlt weit über nur die ausgerufenen Bäume aus. Der ausführliche, annähernd aktuelle Stand zum Projekt geht auch aus der beigefügten Publikation in der AFZ vom 20.10.2021 hervor.
Noch viel mehr Informationen zum Projektstand und über 100 Bilder sowie einige Videos finden sich auf der Homepage www.nationalerbe-baeume.de.
Für die großartige Unterstützung dieser Aktivitäten 2021 möchten das Kuratorium und die DDG ihren großen und herzlichen Dank an die Eva Mayr-Stihl Stiftung aussprechen sowie der Leiter des Kuratoriums (Unterzeichner) an die DDG und die Kuratoriumsmitglieder für ihr Engagement: Katharina Edlinger, Eike Jablonski, Marion Scheich und Uwe Thomsen – ein hervorragendes, weiterhin sehr motiviertes und engagiertes Team.
Andreas Roloff
Hinweis: Die erwähnte Publikation in der AFZ finden Sie im Anhang dieses Rundbriefs.
Walnuss-Ausstellung in Warmensteinbach
DDG-Mitglied Friedhelm Haun schreibt dazu:
Vielleicht ist es für die Mitglieder auch interessant, dass ich für den Naturpark Fichtelgebirge eine Walnussausstellung konzipiert habe, die von Januar bis März 2022 immer sonntags von 14.00 bis16.00 Uhr im Freilandmuseum des Fichtelgebirges in Warmensteinach, Ortsteil Grassemann, zu sehen ist.
Es ist für diese Sonderausstellung nur der normale Museumseintritt zu entrichten.
Vielfach ist nicht bekannt, was regional angeboten wird, und mancher hätte sich aufgemacht, es zu sehen.
Es handelt sich um 4 Vitrinen mit Originalobjekten der Sorten der Walnuss und den Arten der verwandten Juglandaceen, um Wertvolles aus Walnuss Hergestelltes und um Literatur.
Eine Bilderausstellung zeigt in 15 Themenkreises Eigenschaften und Verwendung der Walnuss. Dann ist in einer ppt-Präsentation das Wesentliche zur Kultur und Verwendung des Walnussbaums zu sehen (Dauer 18 min). Die Ausstellung war bereits im Bot. Garten München-Nymphenburg zu sehen und kann bei mir auch für andere Orte bestellt werden.
Am letzten Sonntag im März bin ich selbst zugegen, um Probleme rund um die Kultur der Walnuss mit den Besuchern zu besprechen.
Kontakt: fhaunku@t-online.de
Quercus schochiana gesucht
Susanne Fuhrmann schreibt:
Wir sind schon seit längerer Zeit auf der Suche nach einem Setzling/Sämling/Nachkommen einer Quercus schochiana. Über Baumschulen bekommen wir die leider nicht. Unsere eigenen Vermehrungsversuche waren bis jetzt erfolglos.
Vielleicht gibt es jemanden, der es geschafft hat, die Art erfolgreich zu vermehren.
Über einen Tipp oder Hinweis wäre ich sehr glücklich.
Viele Grüße vom Ohlsdorfer Friedhof,
Susanne Fuhrmann
Kontakt: sfuhrmann@friedhof-hamburg.de
LWF-Wissen zu Ilex erschienen
Die Veröffentlichung kann unter
https://www.lwf.bayern.de/service/publikationen/lwf_wissen/290401/index.php
bestellt (Preis 10,00 €) oder kostenfrei in PDF-Form heruntergeladen werden.
Danke an V. A. Bouffier für diesen Hinweis.
Video-Tipp von Martin Rimkus
In der arte-Mediathek ist noch bis Anfang April folgender Film zu sehen:
https://www.arte.tv/de/videos/098805-000-A/im-wald-der-wilden-bienen/
„Der vielfach preisgekrönte Filmemacher Jan Haft führt uns mit seiner bildstarken und einfühlsamen Dokumentation vor Augen, was wir gewinnen, wenn wir den wilden Honigbienen wieder einen Platz in unseren Wäldern einräumen."
Link-Tipps
Anke Buchholz schreibt dazu: „Zum Glück wurde bereits auf die falschen Begriffe „Tannenzapfen“ hingewiesen 😉."
Eike Jablonski macht auf zwei Veröffentlichungen aufmerksam:
Der Straßenbaumzustandsbericht aus Berlin steht stellvertretend für den Zustand der Straßenbäume in Deutschlands Städten:
https://www.berlin.de/sen/uvk/natur-und-gruen/stadtgruen/stadtbaeume/strassen-und-parkbaeume/zustand-der-strassenbaeume/
Einen interessanten Beitrag über fossile Kauris gibt es hier:
https://reportage.spektrum.de/waechter-der-suempfe?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE#323069
Jürgen Mayer hat zwei Recherche-Tipps:
Bilder vieler Arten zur Baumbestimmung:
https://www.arboretumwespelaar.be/NL/Identificatiesleutels_en_afbeeldingen/Lijst_van_geillustreerde_taxa
Baumartensuche nach Ländern oder Gattungen/Arten und wo sie vorkommen:
https://tools.bgci.org/global_tree_search.php
(Einige weitere Tipps – vielen Dank! - werden sukzessive in die Linkliste auf der DDG-Website, https://ddg-web.de/links.html, eingepflegt.
Zum Schluss noch ein Tipp aus der Rundbrief-Redaktion:
Klimawandel bedroht die Artenvielfalt in Hecken
https://www.uni-bremen.de/universitaet/hochschulkommunikation-und-marketing/pressemitteilungen/detailansicht/klimawandel-bedroht-die-artenvielfalt-in-hecken
Claudia Huber, Rundbrief-Redaktion
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